Wolfgang Schwering, geboren in Oberhausen, schloss sein Kirchenmusikstudium an der Essener Folkwang-Hochschule 1976 mit Auszeichnung ab. Es folgten Studien in den Fächern Kammermusik, Cembalo sowie in der Meisterklasse Orgel bei Prof. Sieglinde Ahrens.
1978 erhielt er den 2. Preis beim Messiaenwettbewerb in Essen, 1979 legte er das Konzertexamen im Fach Orgel ab, 1980 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Kirchenmusiker in Fürth, der in den Disziplinen Chorleitung, Orgelspiel und Orgelimprovisation ausgetragen wurde.
Von 1973 bis 1992 war Schwering Kirchenmusiker an der Herz-Jesu-Kirche in Oberhausen-Sterkrade.
Von 1992 bis 2016 war er Domorganist in Xanten und künstlerischer Leiter der Domkonzerte.
Seine Arbeit war geprägt durch den Unterricht am Bischöflichen Kirchenmusikseminar Münster (Chorleitung, Theorie- und Orgelunterricht) und die Orgelsachverständigentätigkeit im Bistum Münster. Im Laufe der Zeit entstanden kleinere kirchenmusikalische Werke für Chor, Orgel und Instrumente (Adventsgesänge für Chor, Schlagwerk und Orgel; Intrada für Blechbläser, Chor und Gemeinde, Chorsätze unterschiedlichster Art zu verschiedenen liturgischen Anlässen).
Im Rahmen der Entstehung des neuen Gebet-und Gesangbuches für die deutschsprachigen Bistümer war Schwering Mitglied von Arbeitskommissionen, die sich um die Erstellung des Bistumsanhangs, sowie des damit zusammenhängenden Orgelbuches für Begleitsätze bemühten. Als Mitglied der Editions-Jury des dialog-verlag der Kirchenzeitung „Kirche und Leben“ Münster arbeitete er an kirchenmusikalischen Publikationen und CD-Produktionen mit, die mit Autoren und Musikern des Bistums erstellt werden.
1989 gründete Wolfgang Schwering gemeinsam mit jungen Sängerinnen und Sängern, die über das normale musikalische Maß eines Kirchenchores hinaus Musik machen wollten, die Camerata vocale Oberhausen.
Er ist künstlerischer Leiter der CamerataMadrigale Oberhausen, die 2017 durch den Zusammenschluss von Camerata vocale Oberhausen und Madrigalkreis Oberhausen gegründet wurde.
Orgelkonzerte, Kammermusikabende, Chor- und Orchesterkonzerte, sowie Orgel-CD-Aufnahmen runden das umfangreiche musikalische Schaffen ab.